Arbeitsmovitation

Nicht nur die “gefühlte” Motivation sinkt beständig. Vielmehr zeigen uns immer mehr Studien, dass die Motivation der Mitarbeiter einen signifikanten Effekt für die wirtschaftliche Situation von Unternehmen und Volkswirtschaften darstellt UND dass selbige in den letzten Jahren messbar schlecht ist. Eine neue Studie (PDF-Download) der Universität Duisburg Essen fügt dem noch einige weitere Details hinzu.

Die Studie geht besonders auf die bisher sträflich vernachlässigten “weichen Faktoren” der Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens oder eines Wirtschaftsstandortes ein. Und dies ist insbesondere die Integration und die Motivation der Arbeitnehmer.

In der Studie heisst es dazu:

Insofern sind die Entwicklung und das Ausmaß der Beschäftigungszufriedenheit deutscher Belegschaften nicht nur aus nationaler Perspektive von Interesse, sondern als ein wichtiger Aspekt der Arbeitsqualität […] zudem ein wichtiger Parameter hinsichtlich der Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands.

Oft muss es gar nicht viel Geld kosten, um die Motivation in einem Unternehmen sichtbar zu steigern. Häufig geht es allein um Anerkennung, Zuhören, Verstehen und verstanden werden, Austausch mit Gleichgesinnten, Beteiligung. Kleine Dinge, die in der Summe viel bewegen können.

Zwei weitere Subthemen sind:

Demographie
Einen wesentlichen Faktor benennt ebenfalls die Studie der Universität Duisburg Essen: Demographie. Die Motivation von Arbeitnehmern ab 50 ist besonders “mies”. Erst letzte Woche haben wir in unserer Facebook-Gruppe “Ask the Management” zu dieser Problematik geschrieben.

Empowerment
Die sich gerade konstituierende Netzwerkgesellschaft wird die Kultur in Unternehmen verändern. Unternehmen, die rechtzeitig “Empowerment-Szenarien” durchdenken und in sinnvollen Schritten und Ausprägungen integrieren, werden neben der dadurch steigerbaren Mitarbeitermotivation weitere Wettbewerbsvorteile verzeichnen können (siehe auch “Mastering the Network“).

Was tun?
Wir drehen das Thema um. Wir sehen die Mitarbeitermotivation nicht als “nice to have”, sondern als einen strategischer Faktor, dessen Fehlen Unternehmensgröße nur zeitweilig verdecken kann. Und das auch nur mit hohen Kosten. Daher sehen wir die Motivation der Mitarbeiter als Grundlage der Markt- und Kommunikationsstrategien eines Unternehmens. Die Entwicklung einer ko-kreativen und kollaborativen Unternehmenskultur kann durch Software nachhaltig unterstützt werden. (Einige weitere Details gibt es dazu in dem Artikel: Ko-Kreativität als Wettbewerbsvorteil).

Motivation ist kein (direktes) Mittel. Sie ist ein Effekt anderer Maßnahmen.
Wir legen daher kein “Motivationsprogramm” auf. Dies wirkt immer künstlich, wird schnell durchschaut, ist im Zweifel sehr teuer und hat maximal einen kurzen Strohfeuer-Effekt. Wir analysieren die Netzwerke, Prozesse und die Unternehmenskultur und generieren gemeinsam mit dem Unternehmen den “Change”. Ein Effekt dieses Wandels ist (unter anderem) Mitarbeitermotivation.

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