Die Motivation eines Menschen ist von zahlreichen Faktoren bestimmt. Diese sind für jeden Menschen individuell und lassen sich nicht pauschal “planen”. In Unternehmen motivieren wir Menschen jedoch oft mit nur wenigen diese Faktoren. Eine “Motivationsstrategie” ist in den wenigsten Unternehmen vorhanden oder wird nur aus dem Bauch heraus angewendet. Dieses Vorgehen ist häufig kontraproduktiv.
Balanced Motivation ist eine Strategie, die auf der Etablierung einer grundsätzlichen internen Kommunikation in einem Unternehmen basiert. Der entscheidende Punkt ist, die Berücksichtigung eines breiten Sets an Motivationsfaktoren. Nicht nur jene, die mit Geld zu tun haben. Dabei spielt die individuelle Wahrnehmung der einzelnen Person und ihrer Bedürfnisse eine exorbitante Rolle.
Faktoren der Motivation können zum Beispiel sein:
- Position im Netzwerk
- Position in einer Hierarchie
- Ordnungsliebe
- Anerkennung
- Idealismus & Altruismus
- Macht
- Neugier
- Unabhängigkeit / Freiheit
- Sammeln
- Äußere Reize / Informationsinput / Flow
- Profit
- …
Bedeutung für Unternehmen
“Jeder Mensch tickt anders”, sagt der Volksmund. Und das gilt auch für die Wertschätzung der genanten Werte. Für Unternehmen ist es von großer Bedeutung, sich der Vielfalt der motivatorischen Faktoren bewusst zu sein und die individuellen Bedürfnisse der Mitarbeiter wahrzunehmen. Dies gilt für die tägliche Arbeit mit Menschen, genauso wie für die Integration von Mitarbeitern und deren Leistungen in die interne oder auch die externe Kommunikation.
Weiche Kosten
Durch unmotivierte Mitarbeiter entsteht allein der dt. Wirtschaft schließlich ein Milliardenschaden. Dies zeigt uns der Gallup Engagement Index jedes Jahr aufs neue: Zur Steigerung von Umsatz und Gewinn; von Produktivität und Effektivität eines Unternehmens, ist der direkteste Weg, Mitarbeiter zu motivieren.
Grundlage ist eine echte interne Kommunikation, die über die “Push <=> Pull” Logik hinaus geht und den tatsächlichen Austausch und das gegenseitige Wahrnehmen als Mensch ermöglicht. Dies zu tun hat weniger mit der Größe eines Unternehmens zu tun, als mit der grundsätzlichen Kultur zum Umgang miteinander.
Doch dient eine “interne Kommunikation” keinem Selbstzweck, und auch nicht nur einem Zweck. Daher ist der erste Schritt, sich über die Ziele der internen Kommunikation bewusst zu werden. Diese müssen mit den Zielen und der Identität des Unternehmens übereinstimmen und sollten diese in Form, Funktion und Inhalt widerspiegeln.
Was ist zu tun?
Eines der Ziele der internen Kommunikation und einer Unternehmenskultur kann (sollte?) die Steigerung der Motivation sein. Wenn dieses Ziel erfolgreich realisiert werden soll, muss es integraler Bestandteil des Konzeptes und der täglichen Praxis der internen Kommunikation sein.
Je nach IST- und SOLL-Zustand können folgende Arbeitsschritte ausgeführt werden:
- Analyse der (humanen) Unternehmensnetzwerke
- Analyse der Hierarchien
- Logik-Delta zwischen Netzwerken und Hierarchien identifizieren
- Coaching-Prozess
- Entwicklung der Kommunikation / Rituale / Gesten / Codes /…
- Identifizierung der sinnvollen techn. Werkzeuge
- Integration in den Arbeitsalltag
- …