Einfluss: Personen

Dieser Artikel ist Teil 1 der gestern angekündigten kleinen Serie, die das Thema “Einfluss in einer vernetzten Gesellschaft” durchleuchtet.

Erstens – Wirksamkeit
In weiten Teilen unserer Gesellschaft ist es eine Selbstverständlichkeit, Produzent von öffentlichen Informationen zu sein. So selbstverständlich, dass es viele Menschen schon gar nicht mehr als etwas besonderes wahrnehmen. Eine pragmatische Metapher zu Grunde legend, kann folgende grobe Einordnung zum Zwecke der Vereinfachung vorgenommen werden:

Diese Einstufung möchte ich als den Grad bezeichnen, mit der sich einer Person den Funktionsmechanismen von Netzwerken bewusst ist und Kontrolle über diese erlangt hat.

Als Begriff möchte ich dafür die “Wirksamkeit” verwenden.

Einfluss im Kontext seiner Rüstkosten
Will man den Einfluss einer Position in den Netzwerken verstehen deren Teil sie ist, sollte man ihre Rüstkosten berücksichtigen. Diese Rüstkosten sind je nach Netzwerktyp durch unterschiedliche Währungen repräsentiert. Eine der Währungen ist Qualität und Quantität der Digitalisierung eines Netzwerks. Eine andere sind gegebene Prozesse und/oder Hierarchien. Aber auch informelle Exposition spielt hier eine bedeutende Rolle.

Ein dazu passende Beispiel-Szenario gibt es im Blog: “Wie Reputation zu einer harten Währung werden kann“.

Eineinhalbtens
Nicht vergessen darf man dabei, dass es verschiedene “Kraft”-Felder gibt, auf denen man diese Grade erreichen und das insbesondere ein zu starkes Ungleichgewicht zu bedeutenden Fehleinschätzungen führen kann.

Die Felder sind beispielsweise:

… und schließlich auch der Umgang mit (sozialen) Netzwerken:

Die Person im Netzwerk
Unabhängig davon, welchen Grad an Wirksamkeit eine Person in den verschiedenen “Kraft”-Feldern inne hat, hat sie mindestens eine Rolle innerhalb jeden Netzwerks, an dem sie teilnimmt. Diese Rollen müssen können stark oder schwach sein, sind also in ihrer Effektivität von der Position innerhalb des Netzwerks abhängig.

Daher nenne ich diese Positionen aus der klassischen Netzwerktheorie die “Positionsrolle”:

Einfluss & Empowerment
Mit diesen Gedanken geht der Begriff des expliziten und impliziten “Empowerments” einher: Unternehmen könnten Mitarbeiter, Kunden, Partner (…) explizit “empowern”, damit diese in den Netzwerken in denen sie aktiv sind, als angemessene Vertreter des Unternehmens erscheinen. Dabei sollte das implizite Empowerment der Mitarbeiter nicht missachtet und wo möglich in Einklang mit dem expliziten gebracht werden […].

Mehr dazu?
Gern in meiner Beratung :-)

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