Wie bei Tante Emma: Online-Marktplätze als Soziale Netzwerke.

Gigantische Einkaufszentren sind sehr praktisch. Alles ist unter einem Dach. Wie auch im Internet. Gleichzeitig sind sie auch sehr inhuman und völlig unpersönlich. Ganz anders kann man dies zum Beispiel noch heute im Zentrum von Paris erleben. Auf der Rue Montorgueil etwa. Dort drängen sich kleine, spezialisierte Geschäfte dicht nebeneinander.

Und noch etwas passiert dort: Das Einkaufen wird zu einem echten sozialen Ereignis, dass sich zwischen den Verkäufern, Käufern und Passanten entspannt. Dort wird über den Fisch, das Rezept von Grand-Maman Nathalie und das Wetter genauso lautstark debattiert, wie über die Tagespolitik und natürlich den neuesten Klatsch aus der Nachbarschaft.

Dieses Lebensgefühl kann man nicht künstlich nachbauen. Aber man kann auch Online-Marktplätze emotional aufladen. Man kann sie mit einem Mehrwert anreichern, der nicht mit Geld zu bezahlen ist, der aber jeden gern zurückkehren lässt. Und der diese Marktplätze in die Kultur der Kunden integriert.

Ein professioneller Marktplatz braucht sich nicht vor seinen Kunden zu verstecken oder Angst vor diesen zu haben. In der Welt, in der Nebenan Facebook & Twitter existiert werden sich etwaig Frustrierte sowieso ihre Öffentlichkeit suchen. Dann doch besser auf dem eigenen Terrain. Wo es einfacher ist, zu monitoren, zu moderieren und zu beschwichtigen. Und wo in einem Ernstfall einfacher die Notbremse gezogen werden kann.

Ermöglichen Sie Ihren Kunden:

Durch das Inszenieren des persönlichen, des sozialen und des Live-Kontextes (siehe auch: 3x Kontext: Wie Daten lebendig werden) kann das Lebensgefühl des Online-Einkaufes nicht in das Zentrum von Paris versetzt werden, aber es kann sehr viel lebendiger und emotionaler werden.

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